Ohne Knabenchor wäre mein Lebensweg wohl anders verlaufen

Ich kam auf Anraten meiner Volksschulchorleiterin zum Vorsingen bei den Grazer Kapellknaben (2005) und kann mich erinnern, dass ich mich sofort wohlgefühlt habe und mir das gemeinsame Chorleben wahnsinnig viel Spaß gemacht hat.

Anfangs war der soziale Aspekt (das gemeinsame Reisen, das Sommerlager, die neuen Freundschaften) ganz besonders reizvoll, doch schon sehr bald durfte ich auch immer größere musikalische Erfahrungen machen – Soloeinsätze in Opern- und CD-Produktionen, gar nicht so viel später durfte ich sogar selbst Stimmproben leiten und bin immer tiefer in diese Welt verwurzelt, zuerst als Altist, dann später als Tenor im damals neu gegründeten Männerchor.

Da habe ich wahnsinnig viel gelernt, über Musik ganz generell, über die menschliche Stimme, aber auch über den Umgang mit Menschen und Kollektiven. Der Spaß kam dabei nie zu kurz – allerdings ganz nach dem allzu wahren Motto: „Wer feiern kann, kann am nächsten Tag auch arbeiten.“

Von all diesen Erfahrungen profitiere ich heute als Dirigent sehr – und die schönste Bestätigung diesbezüglich kam mal von einem sehr prominenten Sänger im Rahmen einer gemeinsamen Opernproduktion, die ich als Dirigent geleitet habe: „Der ist gut, das merkt man, der kommt vom Knabenchor.“

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Fotos 1+2: Uwe Schinkel