Produktionen

Szenisch

Joseph Haydn: Schöpfung:REVERSE

Dezember 2021 / Juli 2022

Regie: Sandra Schüddekopf

Musikalische Leitung: Matthias Unterkofler

Veranstalter: Grazer Kapellknaben

Spielstätte: Herz-Jesu Unterkirche / Hörsaal P1 (Technische Universität Graz)

Haydns Schöpfung wird beginnt mit dem Urknall „Und es ward Licht“. Von da an begeben sich Kinder und Jugendliche (Kapellknaben) auf eine abenteuerliche Reise durch Raum und Zeit, erkunden die Erde mit ihren Gesetzen, das Universum mit seinen Geheimnissen, fliegen durch schwarze Löcher, begegnen der Wissenschaft und verwandeln Bühne und Saal in ein Kunstlabor. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwinden, sind sie vielleicht doch nur Ordnungsprinzipien der Erwachsenen. Gerafft in sechs einzelne Tage werden Gedanken zu Tatsachen, Existierendes zu Phantasie und Zeit zu einem sich selbst auflösenden Faktor.

Benjamin Britten: St. Nicolas Cantata

Dezember 2017

Regie: Sandra Schüddekopf

Musikalische Leitung: Matthias Unterkofler

Veranstalter: Grazer Kapellknaben

Spielstätte: Franziskaner-Kirche Graz

Jedes Kind kennt den Heiligen Nikolaus – hauptsächlich als Gabenbringer, aber die wenigsten wissen, dass er der Schutzpatron für unfassbar viele Gruppen ist. Kinder, Seeleute und Chorknaben sind nur drei der ca. 35 Gruppen, die ihn zum Schutzpatron erkoren haben. Die Mythen, die sich um die Figur des Heiligen Nikolaus ranken, sind auf Personen zurückzuführen, die tatsächlich gelebt haben.

Die St. Nikolaus Kantate von Benjamin Britten ruft den tatsächlichen Nikolaus von den Toten zurück, um über sein Leben zu berichten. Er legt das Gewand des Bischofs ab und kehrt zurück an seinen Ursprung, um seine Geschichte zu erzählen. Das Wunder, dass er bei seiner Geburt schon stehen konnte, wird ebenso erzählt, wie die Rettung von „eingelegten“ Kindern und sein Schutz bei einer Seereise. Abenteuer sind vorprogrammiert.

Das Leuchten der Stille - Bachs Weihnachtsoratorium

Dezember 2015 (Wiederaufnahme Dezember 2016)

Regie: Sandra Schüddekopf

Musikalische Leitung: Matthias Unterkofler

Veranstalter: Grazer Kapellknaben

Spielstätten: Orpheum Graz, Volksschule Eggersdorf, Puttererseehalle Aigen im Ennstal, Greimhalle St. Peter am Kammersberg

Wir hatten die Stadt um 5 Uhr morgens verlassen
Wir trafen andere Leute auf dem Weg
Sie marschierten langsam, sehr langsam …
Und dann waren sie schmutzig
Wir machten uns lustig über sie
Wir überholten sie ohne sie zu grüßen
Wir liefen schnell, wir rannten, wir flogen
Es fehlten uns nur die Flügel
Um wie Vögel in den Himmel zu schweben
Fiston Mwanza Mujila

Textautor

Protagonisten unserer Handlung sind eine Gruppe von Buben und jungen Männern, die auf Herbergssuche waren. Mitten in der Nacht sind sie angekommen, an einem Ort, wo sie bleiben können. Aus dieser szenischen Grundsituation heraus erzählen und spielen sie zwischen Arien und Chören aus dem Weihnachtsoratorium Geschichten der Herbergssuche.

  • Wie ist es, keinen Platz zum Schlafen zu haben?
  • Wie war die Reise?
  • Bin ich willkommen?
  • Was macht Angst?
  • Wo finde ich Geborgenheit?
  • Was sehe und höre ich unterwegs, an einem fremden Ort, an einem ungewohnten Schlafplatz?

"Messiah" - Alles soll verwandelt sein

Dezember 2011

Regie: Sandra Schüddekopf

Musikalische Leitung: Matthias Unterkofler

Veranstalter: Kulturzentrum bei den Minoriten

Spielstätte: Minoritensaal Graz

In einer Welt, die dunkel und stumpf geworden ist, einer Welt der Misstöne und Gefahren
soll jedes Kind zuhause im Sicheren bleiben, soll leise sein und möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich
ziehen.
An einem Morgen jedoch schleicht sich eine Gruppe Kindern in der Morgendämmerung nach draußen,sie
wollen den Mann (TENOR) sehen, den Verrückten, der sich jeden Morgen alleine nach draußen wagt um die
Welt zu besingen, sie möge doch auf dem Kopf stehen, sie möge sich verwandeln. Sie wollen den Mann
sehen, der die Hoffnung nicht aufgegeben hat.
Was sie zu sehen bekommen, das versetzt sie in große Aufruhr und sie erkennen, es ist hier vielleicht gar
nicht so furchtbar wie sie immer gedacht haben,einige entwickeln Sympathie für diesen Verrückten, andere
bleiben skeptisch.
Lange bleibt dieser Ausbruch der Kinder aber nicht unbemerkt:
BASS und ALT haben sich besorgt auf die Suche gemacht um die Kleinen sicher wieder nach Hause zu
führen. Damit sind die Kinder aber so gar nicht einverstanden, und anstatt sich kleinlaut in die Obhut der
Erwachsenen zu begeben beginnen auch sie zu singen.
Für einen Jungen bleibt diese Öffnung aber bedenklich, er versucht die Erwachsenen dabei zu unterstützen
die Kinder wieder zur Vernunft zu bringen. Sein Freund (der grummelige Bass), der soll jetzt für Ordnung
sorgen. Der Bass beginnt mit seiner Ansprache, aber was geschieht?! In seiner Rage beginnt auch er zu
singen!
Die Freude über die entdeckte Stimme lässt jeden Ärger vergessen sein und er erinnert sich an ein altes
Versprechen, nach dem es der Welt und all ihren Bewohnern bestimmt ist zu klingen.
Unser skeptischer junger Mann ist damit aber so gar nicht einverstanden, mit dem ALT appelliert er an die
Vernunft seiner Mitmenschen, sie erinnern die anderen daran, was dem empfindsamen Sopran widerfahren
ist, der verstummt und versteinert nicht mehr an dieser Welt teilhaben kann.
Hier draußen verharrt er, zur Säule erstarrt, auch wenn die anderen glauben dass sie mit 3 Liedern schon
die Welt verwandelt haben.
Der Bass versucht seinen kleinen Freund zu trösten und tatsächlich gelingt es mit seiner neu gefundenen
Gabe! Und die Bewohner der Welt amüsieren sich liebevoll über den groben Kerl, der plötzlich so weich
geworden ist, eine neue Hoffnung stellt sich ein: Vielleicht hat sich nicht alles sofort verwandelt, doch ein
Stück weit scheint die Welt schon freundlicher geworden. Es wird gemeinsam gesungen, als das Wunder
passiert:
Der Sopran erwacht! Und er erinnert sich an all die Schönheiten und wunderbaren Geschichten die in dieser
Welt geborgen liegen, allen voran an die Weihnachtsgeschichte die alle in ihren Herzen tragen.
Nach diesem positiven Aufbruch jedoch tritt die Dualität dieser Welt deutlicher als je hervor und die
Bewohner dieser Welt fragen sich, jeder für sich, nach ihrer Verantwortung, ihren Stärken und Schwächen.
Der Zweifel droht wieder überhand zu nehmen,
doch da erkennen sie, dass sie ja nicht alleine hier sind, nicht alleine diese Aufgabe bewältigen müssen,
sondern als Gemeinschaft, in der keiner perfekt zu sein braucht, diese Welt klingen lassen können.
Natascha Gangl

Textautorin

Die Große Nacht

Dezember 2009

Regie: Sandra Schüddekopf

Musikalische Leitung: Matthias Unterkofler

Veranstalter: Jeunesse Graz und Wien

Spielstätten: Minoritensaal Graz, Konzerthaus Wien

ich höre die Nacht und deine Nähe
die hellen Sterne, die Stille und die Farben der Schafe
ich höre den Himmel über dir und mein ewiges Hin und Her
ihr Herz, die Hirten und die stolze Kälte
und da
ich höre das Kind, den langen Atem und den Anfang

Produktionen

Musikalisch

Wolfgang Amadeus Mozart

Spatzenmesse

Requiem

Johann Sebastian Bach

Weinachtsoratorium Teile I-VI

Messe in h-Moll

Johannes-Passion

Himmelfahrts-Oratorium

Magnificat

Kantaten

  • Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen
  • Wir danken dir, Gott, wir danken dir
  • Gott, wie dein Name, so ist auch dein Ruhm
  • Gloria in excelsis Deo
  • Schauet doch, und sehet ob irgend ein Schmerz
  • Gott, man lobet dich in der Stille
  • Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen
  • Tilge, Höchster, meine Sünden

Giovanni Battista Pergolesi

Stabat Mater

Joseph Haydn

Stabat Mater

Georg Friedrich Händel

Cäcilien-Ode

Zadok the Priest

Arthur Honegger

König David